Hab und Gut in aller Welt - Kambodscha

Bis heute leidet Kambodscha unter den Traumata, die die Herrschaft der Roten Khmer hinterlassen hat. „Es war ein Leben wie in der Hölle“, sagt Ngob Ngèt. Der Lehrer lebt mit seiner Frau, der Weberin Sâm-Ol und den fünf Kindern, einem Enkelkind und Sâm-Ols Vater in einem Dorf in der Provinz Takeo, südlich von Phnom Penh. An guten Tagen, wenn die Töchter den Haushalt machen, webt Sâm-Ol zwei Meter Seidenstoff. Dafür bezahlt ihr der Händler einen Dollar. Ngob Ngèt verdient als Lehrer 15 Dollar im Monat. So sind es die Reisfelder, die in Wirklichkeit die Ernährung der Familie sichern. Durch sie haben alle genug zu essen, können Kleidung und Medikamente kaufen und die Kinder zur Schule schicken.
Der Film ist Teil einer DVD mit 7 Filmen, in deren Mittelpunkt jeweils das Portrait einer Familie mit ihren Besitzverhältnissen, Wohnsituation, Familienstrukturen und Lebensumständen steht – der ganz normale Alltag in unterschiedlichen Teilen der Welt. Jeder Film fragt aber auch nach den Freuden, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen der Familienmitglieder, er achtet und respektiert, was jedem einzelnen Protagonisten wichtig ist. Ziel der DVD ist es, sich mit den eigenen und fremden Besitzverhältnissen, Lebenswelten und (vermeintlichen) Notwendigkeiten auseinander zu setzen. Sie will anregen, die Bedeutung von Haben und Nichthaben, Besitzen und Nichtbesitzen, Geld und Lebensstandard im eigenen Umfeld zu erarbeiten. Außerdem regen die Filme zur Bewusstwerdung der eigenen Wünsche und Träume an.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Asien, Kambodscha
Produktionsjahr2005
ProduktionslandDeutschland
Ziel-/Altersguppeab 14 Jahren
FormateDVD
Länge26 Minuten
BuchGerlinde Böhm
RegieGerlinde Böhm
KameraRalf Klingelhöfer
TonOliver Lumpe
SchnittPetra Kader
ProduktionGerlinde Böhm Filmproduktion
GenreDokumentarfilm